Mittagspause - hier sind noch nicht alle Teilnehmenden versammelt
Foto: Norbert Osterholt
Am letzten Samstag trafen sich knapp 50 Naturschützer von NABU und NAJU am Leopoldskamp in der Dingdener Heide. Ziel war, die etwa 10 ha große Teilfläche des Naturschutzgebietes vom Birken- und Kiefernaufwuchs zu befreien und so die Landschaft als Heide mit eingestreuten Weihern zu erhalten.
Während der Arbeit verteilten sich die Aktiven auf der großen Fläche, sodass erst in der Pause auffiel, wie groß die versammelte Truppe tatsächlich war.
Aus Isselburg, Ahaus, Vreden, Borken, Rhede und Bocholt aber auch aus Wesel, Hamminkeln und Dingden hatten sich junge und alte Naturschützerinnen und Naturschützer getroffen und legten so richtig los.
Birken und Kiefern, teils schon mehr als 15 cm dick, wurden gefällt und zu Haufen zusammengeragen. Die Bäumchen wurden direkt vor Ort geshreddert, damit Nährstoff aus der Landschaft genommen wird. Die Heide ist schließlich ein magerer Landschaftstyp mit vielen Pflanzen und Tieren, die gerade darauf spezialisiert sind.
Von den vielen in der Dingdener oder besser Dingden-Büngern´schen Heide lebenden Seltenheiten ließ sich während des Einsazes eine Waldschnepfe sehen. Neben ihr sind aber auch Bekassine, Ziegemelker, Kiebiz, Großer Brachvogel, Waldohreule, Wiesenpieper, Schwarzkehlchen, Wachtel, Schafstelze und viele andere Vögel regelmäßig zu beobachten. Neben den gefiederten Besonderheiten lassen sich Feldgrillen hören, und Eidechsen huschen über den sandigen Boden. Am Wasser und im Strauchwerk macht sich im Sommer auch der Laubfrosch laustark bemerkbar.
Für Getränke und Mittagsverpflegung war bestens gesorgt und bei dem herrlichen Wetter klappte die Arbeit nochmal so gut. Ein toller gemeinsamer Einsatz von Aktven aus vielen Ortsgruppen - über Alters- und althergebrache "Landes"-Grenzen hinweg.
Bilder 1 und 3 - Norbert Osterholt
Bilder 2 und 4 - Uwe Heinrich
Bild 5 - Hendrik Zepmeusel
Richtiges Füttern hilft der Vogelwelt und ist ein Naturerlebnis. Der NABU-Wesel empfiehlt die Ganzjahresfütterung.