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Schleiereulen auf Bauernhöfen ausgewildert

 

Am frühen Montagabend, 16. September, konnte NABU-Biologin Petra Sperlbaum sechs junge Schleiereulen wieder in die Natur entlassen.
 

 

 Auf dem Hof von Rosi (links) und Werner Straeter in Voerde konnte Biologin Petra Sperlbaum

 zwei Schleiereule auswildern.

 Foto: Peter Malzbender

 

Die Eulen waren alle als hilfsbedürftige Küken aus dem Großraum Dinslaken-Voerde zur engagierten Naturschützerin gebracht worden. Insgesamt 14 Schleiereulenküken hat Eulenfreundin Sperlbaum dieses Jahr aufgepäppelt. „Das ist wahrscheinlich dem Klimawandel geschuldet. Schleiereulen brüten meist hoch oben unterm Dachstuhl in Ställen. Genau da hatten wir es auch schon im vergangenen Jahr bei der extremen Hitze mit 60° Celsius Stauwärme unterm Gebälk zu tun. Aus großer Not heraus springen dann viele noch flugunfähige Küken in die Tiefe. Die nicht tödlich verunglücken, werden erfreulicherweise dem NABU gemeldet“, so die Expertin.
 

 

 Auf dem Hof von Rosi (links) und Werner Straeter in Voerde konnte Biologin Petra Sperlbaum

 zwei Schleiereule auswildern.

 Foto: Peter Malzbender

 

Gut vier Monate lang wurden die kleinen Eulen liebevoll mit viel Sachverstand, Geduld und natürlich auch mit Pinzette etc. großgezogen. Das größte Unterfangen sei dann, den flüggen Jungeulen die Jagd auf Mäuse beizubringen. Sie hätten ja keine Elternvögel, die ihnen das zeigen können. Mittlerweile hat die Biologin dazu aber selbst eine erfolgreiche Methode entwickelt. Jeweils zwei der Schützlinge wurden in Voerde, Voerde-Mehrum und in Eppinghoven auf eulentauglichen Bauernhöfen freigelassen. Auf leisen Schwingen eroberten die Gefiederten  gleich ihr neues Umfeld. Mit ein wenig Wehmut, aber vor allem auch Freude, beobachtete Petra Sperlbaum noch lange das Schauspiel ihrer „ehemaligen“ Schützlinge.

 

 

 Ein Stall von Hermann Ettwig in Voerde-Mehrum war zur Auswilderung besonders geeignet.

 Foto: Peter Malzbender

 

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