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NABU warnt: Tödliche Gefahr durch Kunststoffbänder

 
Fünfzehn große Jungstörche saßen Mitte Juni in den Horsten Bislich und Flüren. 
 
Das war ein sehr erfreuliches Ergebnis. Die Altstörche waren ununterbrochen dabei, Futter heranzuschleppen. Mäuse, Ratten, Regenwürmer, Schnecken, Amphibien, Großinsekten und Co. wurden von den Schreitvögeln vornehmlich auf Weiden und an Gewässerufern im Rheinvorland, aber auch weiter im benachbarten Binnenland, aufgespürt. Bei der Mahd konnte man überall die langen Rotsocken eifrig beim Futtersammeln beobachten.
 
Ein bedrohliches Ereignis konnte NABU-Kreisvorsitzender Peter Malzbender gemeinsam mit einer Bislicher Bäuerin am Horst Ronduit in Bislich beobachten. Ein erwachsener Weißstorch hatte sich bei der Futtersuche auf einer frisch gemähten Wiese mit einem Fuß in ein langes Kunststoffband verfangen. Das andere Ende des Bandes musste der Vogel im Schnabel transportieren, um sicher an seinen Horst zu gelangen. Erfreulicherweise konnte der Vogel sich auf dem Horst von der Fußangel befreien. Malzbender war in Sorge, dass sich die Jungstörche darin verheddern könnten. Deshalb hatte er dazu mit dem Beringer vom Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) gesprochen. Bei der Beringeraktion sollten die Horste insbesondere von gefährlichem Plastikmüll befreit werden. Der NABU bittet eindringlich darum, dass grundsätzlich keine Schnüre und Bänder achtlos in der Landschaft liegenbleiben. 

 

 

 Mit "Fußangel" und dem Kunststoffband im Schnabel musste der Weißstorch

 auf seinem Horst landen. 

 Foto: Peter Malzbender

 

 
Artikel von: Peter Malzbender, Juni 2019
 
 

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