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Biotope pflegen mit Schafen

Trotz Kritik: Kooperation gewünscht

Anlässlich der Niederrheinischen Lammtage hat der NABU die Gelegenheit genutzt, mit den Schäfern ins Gespräch zu kommen. Bei der Biotoppflege ist man sich schnell einig: Seit Jahrhunderten leisten Schäfer eine für den Naturschutz unverzichtbare Arbeit. Die Schafe halten die Wiesen kurz, ohne Gelege zu zertreten - wie zum Beispiel Kühe es tun. Und im Fell der Schafe haften Samen, die dann über die gesamte Fläche oder von einer Fläche zur nächsten verteilt werden. Grund genug für den NABU, sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Schäfereien einzusetzen.

 

Aber auch kritische Punkte, wie Angriffe von Krähenvögeln und Wölfen auf Schafe in anderen Bundesländern oder Schäfer, die ihre Tiere in Naturschutzgebiete lassen, wurden nicht ausgespart und werden sicher wieder auf den Tisch kommen. "Es geht nur gemeinsam", erklärt NABU Vorstand Bussen. 

 

 

 

Maik Dünow (Schäfer), Matthias Bussen (NABU Vorstand), Dr. Völl (Schäferverband)

 

Nun werden Termine für weitere Gespräche, auch mit dem NABU Landesverband, ins Auge gefasst. Gesprächsstoff gibt es genug: Mittlerweile werden einige Flächen zur Gewinnung von Bioenergie genutzt, statt sie für die Schafe frei zu geben. Matthias Bussen zeigt sich entsetzt über die existenzbedrohenden Probleme: "Der Konflikt zwischen Erneuerbaren Energien und Schäferei darf nicht auf dem Rücken der Schäfer ausgetragen werden".

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Matthias Bussen im Gespräch mit Schäfer Specht und Schäfer Dünow (v.l.)

 

Am Info-Stand des NABU herrschte vor allem am Sonntag Hochbetrieb. Infos über die Schafhaltung auf Streuobstwiesen und Konzepte für ein Nebeneinander von Schaf und Wolf waren genauso gefragt wie eine kühle Kostprobe unseres beliebten Streuobstwiesensaftes.

 

 

 

Kräftige Unterstützung beim NABU: Siegfried Junior mit NABU-Mitarbeiter Erhard Kleeberg

 

[Fotos: W. Zehner und S. Zimpel]

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