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Klimaschutzdemonstration in Grevenbroich

 

Engagement für Wandel in der Energiepolitik

Etwas Neues für die NABU-Kreisgruppe Wesel war die Fahrt zur Großdemonstration an der Kraftwerksbaustelle Neurath. Am 8. Dezember 2007, dem internationalen Klimaaktionstag, hieß es gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Klimaallianz NRW – neben NABU und NAJU insgesamt noch  über 30 Nordrhein-Westfälische Nichtregierungsorganisationen! – aktiv zu werden und die Stimme zu erheben für eine andere Klimapolitik in Deutschland und in NRW.

 

Das Wetter war im Kampf ums Klima schon mal definitiv auf der Seite der über 3000 Demonstranten an der Großkraftwerks-Baustelle, in der selbst ernannten „Energiehauptstadt Grevenbroich“. Die Demo in Neurath und die zeitgleiche Großdemonstration in Berlin am Brandenburger Tor waren Teil des globalen Klimaaktionstages. Während die Regierungen auf Bali über die künftige Klimapolitik verhandeln, gingen Menschen weltweit für den Klimaschutz auf die Straße.

 

Von der Bühne begrüßte NABU-Landesvorsitzender Josef Tumbrinck die große Schar der Demonstranten.  Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche Westfalen, sprach der versammelten Menge aus dem Herzen, als er die Verantwortung der Politik und jedes Einzelnen für das Weltklima betonte. Die Folgen von Fehlentwicklungen tragen zunächst weitgehend die armen Länder, während die reichen Länder den Nutzen daraus ziehen. Dass auf Dauer der Klimawandel für die Natur weltweit gravierende Folgen haben wird, die nur mit dem Aussterben der Dinosaurier vergleichbar sind, erläuterte Prof. Dr. Hartmut Grassl, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie Hamburg. Die Redner auf dem Podium und die Vielfalt der teilnehmenden Organisationen sind ein Beweis dafür, dass sich hier verantwortungsvolle Menschen auf den Weg gemacht haben.

 

Der Aufruf steht, die Macht der großen Energiekonzerne zu brechen. Es gilt, in Zukunft den Bau von Großkraftwerken zu vermeiden, und kleinere Einheiten im Energiemix aus regenerativen Energien zu fördern. Eine andere Energiepolitik ist definitiv möglich.
Der Abschluss der Demo mit einem  Lampionzug  sollte nicht das Ende des Engagements für eine andere Energiepolitik sein – auch nicht für den NABU und die NAJU im Kreis Wesel.

 

Ein Beitrag von Uwe Heinrich

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