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Die Klimakatastrophe findet nicht statt

Dirk Maxeiner: Hurra, wir retten die Welt! Wie Politik und Medien mit der Klimaforschung umspringen (wjs verlag 2007)

Der zu beobachtende Klimawandel mit seinen vielfach beschriebenen Katastrophenszenarien beunruhigt und ängstigt viele Menschen.

In seinem Buch „Hurra, wir retten die Welt!“ plädiert der Publizist Dirk Maxeiner für eine weniger von Hysterie geprägte Darstellung ökologischer Zusammenhänge. Dabei richtet sich seine Kritik zum einen gegen wissenschaftliche Engstirnigkeit und zum anderen gegen die Vereinnahmung der Klimadebatte durch Politik und Medien.

Bereits im Vorwort macht der Autor deutlich, dass er weder den Einfluss von Kohlendioxid (CO2) auf die Erderwärmung noch das Vorhandensein eines Treibhauseffekts bezweifelt. Umstritten sei jedoch die Frage, ob und in welchem Maße der Treibhauseffekt auch von natürlichen Gegebenheiten beeinflusst wird.

Nach Auffassung Maxeiners beruhen grundlegende wissenschaftliche Messverfahren auf unzulässigen Vergleichsdaten. So wird unser heutiges Klima mit den Temperaturen um 1860 (Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen) verglichen, einer Zeit, die mit dem Ende einer Kältephase, der sogenannten „kleinen Eiszeit, zusammenfällt.
Maxeiner richtet sich auch gegen die Darstellung vieler Wissenschaftler, die im Kohlendioxid den Hauptverursacher des Klimawandels sehen. Er unterstützt vielmehr eine Theorie, wonach das Erdklima in erster Linie vom kosmischen Klima abhängig ist. Dem CO2 kommt im Klimageschehen lediglich eine „Mitläuferrolle“ zu.

Die aktuellen Klimaveränderungen werden immer wieder als Ursache für ein Artensterben großen Ausmaßes dargestellt. Dem hält der Autor entgegen, dass bei steigender Erderwärmung die Artenvielfalt in Deutschland zunehmen wird. Als Beispiel nennt er unter anderem der Bienenfresser, der schon einmal während der mittelalterlichen Wärmephase bei uns heimisch war.

Eine globale Erwärmung führt auch nicht zwangsläufig zu mehr Trockenheit und der Ausdehnung von Wüsten. Es wird, so der Autor, zu einer veränderten Verteilung der Niederschläge mit „Gewinnern und Verlierern“ kommen.

Die zweite grundlegene Kritik des Verfassers richtet sich gegen die Darstellung klimatischer Veränderungen durch Politik und Medien. Maxeiners Meinung nach wollen Politiker mit einer unzulässige Dramatisierung von ihrer Unfähigkeit bei der Lösung realer Probleme ablenken: „Eine Politik, die nicht in der Lage ist, die Krankenkassenbeiträge zu stabilisieren, gibt nun vor, die Welttemperatur in 100 Jahren um zwei Grad regulieren zu können.“ Wissenschaftler werden hingegen eher durch die Aussicht auf reichlich fließende Forschungsgelder motiviert: Seit Anfang der 90er-Jahre wurden ca. 80 Millarden Euro in die Klimaforschung investiert.
Das Streben nach einem Zwangskonsens geht teilweise so weit, dass die Diskussion auf eine moralische Ebene verlagert wird und Kritiker an den vorherrschenden Theorien als „Leugner“ totgeschwiegen oder kriminalisiert werden. Dass Katastrophen oft die Folge von Raubbau an natürlichen Lebensräumen, gesellschaftlichen Missständen und politischer Schlamperei sind, wird im allgemeinen „Immerschlimmerismus“ meist verschwiegen.

Selbstverständlich will Dirk Maxeiner mit seinem Buch provozieren, polarisieren und Diskussionen in Gang bringen. Dabei bedient er sich mitunter derselben zugespitzten Polemik, die er anderen anlastet. Zieht man jedoch seine plakativ dargebotene Politik- und Medienschelte ab, bleibt eine in weiten Teilen unaufgeregte Darstellung einer Auffassung, die als Gegenentwurf zum allgemeinen Trend durchaus Beachtung verdient.

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel von Carola Kasparek, erschienen im Naturspiegel 2/2008, Heft 70

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