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Wolfsspinnen - jagen einzeln und nicht im Rudel

Paarung nach Trommelwirbel

Die Familie der Wolfsspinnen ist eine Gruppe bodenbewohnender Spinnen mit über 90 mitteleuropäischen Arten. Es sind kleine, meist braune Tiere (Körpergröße bis 2cm), die überwiegend auf Wiesen und Brachen zu finden sind.

 

 

Jeder der schon einmal an einem warmen Apriltag seinen Fuß auf trockene Bereiche einer solchen Brache gesetzt hat, wird dort diese kleinen Jäger scharenweise weglaufen sehen.„Ohne Probleme lassen sich hier auf einer Fläche von 10x10 Metern mehrere hundert dieser Tiere finden. In den späten Morgenstunden, wenn der Tau abgetrocknet ist, könne der aufmerksame Beobachter auf den Blättern, die der Sonne zugewandt sind, zahlreichen Tieren beim Sonnenbaden zusehen.

Die Wolfsspinnen jagen einzeln, frei ohne Netz, nicht aber wie der Name es vermuten lassen könnte in Rudeln. Ihre Augen sind gut ausgebildet, so dass sie auf Sicht jagen können. Als Nahrung dienen diesen flinken Räubern jegliche Insekten oder auch andere Spinnen, die am Boden herumlaufen. „Die Jagdstrategie ist dabei sehr einfach, denn es zählt nur der Überraschungsmoment und eine hohe Geschwindigkeit“ erläutert der NABU-Fachmann die Jagdmethode der Wolfsspinnen. Ihren Partner fressen die Wolfsspinnen im übrigen nach der Paarung nicht. Dass die männlichen Wolfsspinnen genau so groß wie die Weibchen sind, würde sie vor diesem Schicksal bewahren.

Trotzdem nähern sich paarungswillige Männchen einer möglichen Partnerin zunächst vorsichtig. Die Paarung der Wolfsspinnen beginnt mit einer akustischen Werbung. Das heißt, die Männchen klopfen mit dem Hinterleib in einer Art Trommelwirbel auf dem Boden. Die Klopfgeräusche können aber vom menschlichen Ohr nicht direkt wahrgenommen werden, sondern müssen mittels empfindlicher Mikrophone verstärkt werden. Ein anderer Annäherungsversuch ist das Winken mit den Kopftastern. Nach einer bestimmten Abfolge nähert sich das Männchen langsam und vorsichtig dem Weibchen, bis diese ihm signalisiert, dass sie zur Paarung bereit ist.

 

Dieser Beitrag basiert auf Informationen von Martin Kreuels


 

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